Manager und Finanzexperten sind die Tuner unserer Gesellschaft. sie vermurksen ein funktionierendes System: reden einem ein, man habe zu wenig Leistung, blasen zu kleine Motoren auf, dass sie platzen, sprechen niedere Instinkte einer Übermachtgesellschaft an, bauen hässliche Spoiler an von vornherein vermurkste Modelle und bauen selten ein passable Kiste, die es mehrmals hintereinander in 11 Minuten um die Nordschleife packt, wenn der richtige Fahrer am Steuer sitzt.
Ich würde vorschlagen zur Selbstreinigung unserer Gesellschaft den Einfluß von solchen Gruppen in Zukunft willkürlich zu etablieren und jeweils nach Semstern zu verteilen: Vorbild wird das römische Konsulat. Eine Konsulnstelle wird klassisch besetzt über die Parteien und Wahlen und wie gehabt für vier Jahre. Alle sechs Monate kommt der gewählten Regierung ein zweiter entscheidungsbefugter Konsul eines Lobbyvereins zur Seite. Dieser darf eine kritische Größe nicht übersteigen. Die nicht-plebiszitäre (nicht-)Legitimität muß sichergestellt sein. ADAC, DFB, DAK, etc. haben zu viele Mitglieder.
Der Haus- und Grundbesitzerverein folgt den berühmten Kaninchenzüchtern. Mein lieber Herr Gesangsverein hält die Tür auf für die Kürschner und die Kindergärtner, den Sattlern, Ornithologen, den Restauratoren, dem Verband deutscher Ingenieure und Bootsbauern.
Könnte, müsste man ein wenig Verantwortung übernehmen und der Einfluss wäre schöner verteilt – und öffentlich.
Die Politik wäre hoffentlich zeitlich zu sehr belastet, um dem arkanischem Lobbyismus noch Gehör schenken zu können.