… Charles Gravier de Vergennes, Geheime Polizey-Schrift des Grafen von Vergennes (gestorben 1787)
Johann Christoph Aretin (Freiherr von), Systematische Anleitung zur Theorie und Praxis der Mnemonik (1810)
Ein Billett bestimmter Farbe zur Bestimmung der Herkunft, mit Zeichen für Absicht der Reise (Handel, Heirat,) für die religiöse, politische etc. Gesinnung, die Herkunft, Personenstand, inneren Charakter, usw usf. jeweils gekennzeichnet durch ein Kurzzeichen.
Eine Semiotik der vollkommenen Kurzbeschreibung und Kategorisierung eines Menschen. 1810, über die Praxis des absolutistischen Staates.
Johnny Mnemonik trifft Johann Christoph Freiherr von Aretin.
Einer, der sich von der Sklaverei befreien will durch Gedächtnishandel.
Und ein Anderer der sich wichtig tut mit dem Gedächtnis als Technik. Offenbar ist Aretin bereits der Zusammenhang nicht mehr klar, wozu diese Technik zunächst entwickelt wurde, die Rationalisierung der Verwaltung der Untertanen als Produktionsfaktor.
Information als Ware am Ende. Produktion und Rationalisierung von Information am Anfang. Der Ursprung dieser Semiotik war nicht die Mnemonik, sondern die leichtere Kategorisierung der Anderen (Untertanen) als Produktionsfaktor. Wir müssen bei der Betrachtung der komplexen Fragen zurück auf den Merkantilismus, Justi, Sonnenfels. Reichtum an Bevölkerung ist Reichtum des Staates. Reichtum an Individuen ist Reichtum des Unternehmens.
(Das Leben der Anderen ist deshalb ein so treffender Titel, es sind die Anderen, die es zu beobachten, zu klassifizieren und zu beherrschen gilt. Die Anderen als die Dichotomie von Bürger und Staat, die durch die Feststellung, Wir sind das Volk aufgehoben wird.)
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